ME-CFS-Lyrik
Meine Fragen
Tausend Dinge
Wurden geschrieben
Über das Ich
Das Selbst
Das Ego, das wahre Selbst
Der eine über den anderen
Die andern über den Einen
Tausend Dinge
Aufbewahrt im Schoß
Meiner Vorstellungen
Überlebe ich
Die Antwort ist immer woanders
Und wenn keiner mehr fragt
Was Atmet dann?
Wenn die Stimme aus dem Off erlischt
Wenn keine Regieanweisung mehr kommt
Und der Produzent den Raum verlässt
Wenn jede Maske abgetragen
Und der letzte Monolog verhallt
Vor leeren Zuschauergräben
Wenn der Blick frei wird
Auf die Eintrittstür
Wenn keine Szene mehr erfolgt
Und ohne Abgang
Der Vorhang fällt........
Das Wilde
Das mich zähmt
Das mich aufbäumt
Das mich niederlegt
Das Wilde
Das den letzten Rest von Glut
Zusammenscharrt
Was bleibt dem Selbst
Wenn keine Rolle mehr den Text vorgibt?
Was bleibt
Wenn die Natur der Dinge
Dem Auge sich entblößt
Wenn nur noch Leib
Dem Selbst kein Vakuum mehr verschafft
Wenn bisschen Leben
Auf und niederfährt
Wenn Menschen
Den anderen fügen oder verwerfen
Das was ich verstehe
Ist am Morgen
Der Blick der fremden Katze
Wenn sie mich ansieht
Und dann jeder seiner Wege geht....
Als ich früher in Zügen fuhr
Wusste ich nicht
Dass das nicht selbstverständlich ist
Als ich früher über die Wiese lief
Wusste ich nicht
Dass ich innehalten sollte
Den Geruch aufsaugen
Die Füße in die Erde pressen
Als ich früher mit dem Fahrrad fuhr
Im Regen
Und nicht nass werden wollte
Da hätte ich stehen bleiben sollen
Auf der Straße
Und Tanzen
.......Vergesst nicht – wenn es draußen regnet, zu tanzen -..........