...zur Ruhe kommen aber auch Tonus aufbauen

 

 

 

 

Entspannungsmethoden (eine kleine Auswahl unter vielen) (In den "Liegezeiten" hilft es mir - mich mental "aktiv" zu entspannen oder Körperreisen oder Körperspürsinn zu entwickeln - so ist es auch eine "entspannte" Zeit für den Geist der sich alleine doch zu gerne immer wieder im Kreis dreht)

 

  • Heil-und Entspannungs CD´s um das Nervensystem zu beruhigen, zu sichern - oder auch mit inneren Bildern zu beleben in den Ruhephaste, falls Geräusche und Musik möglich und zuträglich ist. (Jeder mag eine andere Stimme oder andere Art zu sprechen...da man oft "wegdriftet"...versuche ich einmal die CD im Wachzustand zu hören, ob die darin erhaltenen Bilder oder Suggestionen auch für mich passen)
  • Mit Yoga Nidra das Leben meistern – Das Energiepotenzial des Unbewussten erkennen und die Kreativität der Alpha-Ebene nutzen von Anna E.Röcker (Feine kleine Übungen um im Liegen in eine Tiefenentspannung zu kommen)
  • Heilsame Organmeditationen – für Gesundheit, Harmonie und Regeneration von Hilda Nowotny – kleines übersichtliches Büchlein – für aktives Entspannen und inneren Körperkontakt mit den Organen – die besonders bei chronischer Erkrankung jeden Tag so unendlich viel für uns leisten….denn der Körper….will leben (!)
  • Heilsames Atmen – Das Wunder der Atmung spürbar erleben – von Hilda Nowotny – auch übersichtliches Büchlein – Durchlässig werden durch und mit dem eigenen Atmen.

Oder mit was ich im Moment experimentiere...angelegt an das sogenannte "Strömen"...halte ich immer einen Finger nach dem anderen für ein paar Minuten und übe mich im "grundlos Lächeln" in dieser Zeit - wie alles - Übungssache - aber so kann der Körper und Geist irgendwann, wenn er sich an diese "Haltung" gewöhnt hat...recht schnell - und wenn vielleicht auch nur kurz "zur Ruhe" kommen. Auch das kann zum "Hobby" werden - aus verschiedenen Methoden sich seine eigene und passende zu kreieren und beobachten was das mit einem macht...

 

 

 

Körperübungen auch im Liegen- in kleinsten Einheiten auch gut abwandelbar - und bitte immer dem jeweiligen Zustand anpassen - nur da wo es für das jeweilige Kräftelevel noch angemessen und anwendbar ist!

Ich denke vor Allem bei längerer Erkrankung ist das eine....Anspannungen im Körper abzubauen - aber auch auf sehr sanfte Weise Organe/Muskeln/Sehnen....wieder im Tonus stärken - da langfristig durch die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten der Körper im Gesamten in seinem Energie herunterfährt (was nicht benutzt/bewegt wird..."vergisst der Körper" - da Aktivierungstherapien jedoch völlig am Energielevel eines Erkrankten vorbei geht...sind kleinste aktive Einheiten - oder passive Bewegungseinheiten (Massage/Cranio/Osteo...) - je nach Phase eine Möglichkeit - im gesamten Krankheitsverlauf den Körper immer wieder auch in "Bewegung" zu bringen - wenn nur das Liegen möglich ist...dann oft nur über das Gehirn möglich - hilfreich die Ist-Situation sehr genau zu kennen und von dort aus losgehen.

Während sehr dämmrigen Phasen mit Kaum-Bewegungsmöglichkeiten habe ich mir zum Beispiel überlegt wie ein Komapatient wieder aufwachen könnte...das heißt - trotz des "Cleanraumsgebot" (wg.mcs) im Schlafzimmer habe ich dort bestimmte Farben oder mir bedeutsame Bilder - die auch ohne "viel Denken" zu können, meinem Geist "etwas sagen"...oder entsprechende CDs auch wenn in den Worten nicht folgen kann (falls Geräusche verträglich) - manchmal waren meine Wahrnehmungen nur in den Nachtträumen möglich...ich habe versucht zu erfahren wie "Einsiedler" leben (wie erhalten sie sich ohne andere Menschen (Spiegelneuronen) - oder wie übe ich meine Wahrnehmung auch wenn "nichts" um mich ist...am Ende bleibt der eigenen Körper - innere Zellen und Organe - da wo es weh tut...da wo es kalt ist...

In einer Phase hing ein Tigerbild an der Wand...stundenlang waren meine Augen wie in Trance darauf gerichtet...bis ich mit "seiner" Kraft aufstehen und etwas essen holen konnte....ich weiß nicht wie das bei Anderen ist...

 

  • Zilgrei von Hans Greissing/Adriana Zillo - Einfache Haltungs-und Atemtherapie (gut auch im Liegen möglich, nur minimale Bewegungsformen zur Anregung der Selbstheilungskräfte und wahrnehmende Körperzuwendung, samt Entlastung für das System durch die angespannten Steh-Sitz oder Gehhaltungen.
  • Bindegewebsmassage von Carola Bleis - Muskelblockaden lösen und Organfunktionen verbessern
  • Leben ohne Asthma von Andrey Novozhilov - die Buteyko- Methode - war zumindest für mich hilfreich um chronische Hyperventilation abzubauen, mehr über die Folgen auf den Körper bei zu schnellem oder flachen Atem zu erfahren und in Belastungssituationen schneller in die Ruheatmung zurückzufinden
  • Entspannungstraining für Kiefer, Nacken, Schulter von Heike Höfler
  • Craniosacral Selbstbehandlung - Wohlbefinden und Entspannung durch sanfte Berührung von Daniel Agustoni 
  • Die osteopathische Selbstbehandlung – Gesundheit finden von Thomas Seebeck
  • Viszerale Automobilisation - Osteophatie für die inneren Organe von Marco Brazzo (klingt für Laien kompliziert - tatsächlich aber viele Bilder - für kleinste Bewegungsatemübungen zur Zwerchfellstärkung - Darm - Lunge und andere wichtige Organe - Übungen fast alle im Liegen - wenigstens gibt es mir das Gefühl irgendwas in die Richtung zu tun - was die sehr einschränkende orthostatische Intoleranz betrifft.

 

Hier einen erfahrenen Therapeuten/Therapeutin an der Seite zu haben - die/der wenn es geht auch mit Hausbesuchen unterstützt - ist natürlich sehr hilfreich. Wenn das aber nicht geht...hilft nur der Selbstversuch...

 

 

Aufarbeitung vergangener Konflikte und Schmerzverarbeitung

 

  • Hör auf deinen Kummer; Warum es uns besser geht, wenn wir unsere Sorgen nicht verdrängen von Stephen Levine
  • Sprache ohne Worte; wie unser Körper Trauma verarbeitet und in die innere Balance zurückführt von Peter A.Levine
  • Vom Schmerz befreit - Umgang mit unterschiedlichen Schmerzzuständen von Peter A. Levine / Maggie Phillips
  • Trauma und Gedächtnis- Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn von Peter A.Levine
  • Körperschmerz- Seelenschmerz – die Psychosomatik des Bewegungssystems – Ein Leitfaden von  Hildegund Heinl und Peter Heinl.
  • Crash Kurs zur Selbsthilfe bei Verkehrsunfällen – Vermeidung und Auflösung von traumatischen Erlebnissen von Diane Poole Heller und Laurence S. Heller.
  • Lieben was ist – wie vier Fragen ihr Leben verändern können von Byron Katie mit Stephen Mitchell – nicht ganz bequem – aber sehr interessante Erkenntnisse über einen Selbst können hier auftauchen.
  • Chronische Schmerzen (aber auch Unwohlsein, Anspannung....) behutsam überwinden; so ziemlich alles gesammelt was es da an „Gutem gibt“...Körperwahrnehmung, Entspannung, Imagination, Achtsamkeit, Energielenkung, Zuwendung...und alles im Liegen möglich...von Maggie Phillips (Carl-Auer-Verlag)

 

Auch hier am allerbesten mit einem gut ausgebildeten und mit Lebenserfahrung ausgestatteten Therapeuten/Therapeutin. Hilfreich finde ich es aber sich selbst auch zu belesen - denn (vor Allem zu Beginn der Erkrankung) herauszufinden - welcher Therapeut hilfreich und welcher weniger hilfreich ist - wird auch zur Erfahrungssache! Und - leider ist das so - ist nicht jeder Therapeut wirklich in guter Traumaarbeit ausgebildet manchmal noch nicht mal in achtsamer Kommunikation - aber es gibt sie (!) - (Viele wertvolle Methoden sind nach wie vor alles Zusatzausbildungen und gerade die Therapien nach Levine - Somatic Experience oder Bercelli sind nicht Grundlage des Studiums oder werden auch nicht speziell von der Krankenkasse übernommen) 

Es scheint mir existenziell wichtig - den eigenen inneren Impulsen immer mehr zu vertrauen - der Körper und der ganze Mensch muss sich bei einer therapeutischen Begleitung "sicher" fühlen...erst dann können manche, auch schwierigere, Themen angegangen werden. Aber auch sehr gute und achtsame Therapeuten die cfs/ME nicht kennen - sind sich oft nicht konkret über die körperliche Anstrengung und daraus resultierende Zustandsverschlechterung nach Belastung bewusst.

Deshalb: Auflösen ist gut - setzt Energien frei zu weiteren inneren Entwicklung - aber vor Allem bei cfs/Me - wegen der hohen inneren Gefühlsqualitäten mit Vorsicht anzuwenden - da das Nervensystem sowieso schon hypersensibel ist und die inneren Vorgänge den Stoffwechsel so ankurbeln können - dass das körperlich zu viel sein kann....immer die Therapeuten darauf hinweisen....und sanft erklären oder gut die eigenen Grenzen kennen und einhalten.

 

Und noch eine Anmerkung: Trauma bzw. traumatische Reaktionen können nicht nur von Gewalterlebnissen kommen! Auch medizinische Eingriffe - Operationen und Unfälle können vom Körper so wahrgenommen werden!

 

 

 

 

 

 

PS: Gesundheitliche Empfehlungen in Büchern, körperliche Übungen, Atemtechniken oder Ernährungsvorschläge sind immer individuell zu betrachten...die Bücher die ich aufgelistet habe, sind nicht alle auf cfs ausgelegt...aber man kann ja auch ableiten und passend für sich selber machen. Als ganz wichtig erscheint mir, dass man dabei das Grundverständnis von cfs/me und mcs dabei nie außer Acht lässt und über das hinweg liest was einem nicht geeignet erscheint....und wenn möglich professionelle Begleitung sucht.