Long-Covid-ME-CFS-Fortbildungen
11.-12. Mai 2023
Fachkonferenz unter dem Titel „ME/CFS Conference 2023 – Understand, Diagnose, Treat“ statt.
Diese bringt führende Wissenschaftler*innen, Kliniker*innen und Experten*innen zusammen, zu den neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zu:
Myalgic Encephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) as part of the Post-COVID Syndrome Spectrum – Endothelial Dysfunction and Biomarker – PostExertional Malaise (PEM) – Epidemiology – Immune Signature – Autoantibodies – EBV Mimicry – Mitochondrial Dysfunction & Herpesviruses
Weiterführende Informationen für Ärzte und Ärztinnen:
Hessisches Ärzteblatt 3/23
Fatigue-Syndrom bei Covid-19-Patienten: Nur ein Symptom oder ein Krankheitskomplex?
Betrachtung aus pulmonologischer, kardiologischer und neurologischer Sicht
Dr. med. Peter Kardos, Prof. Dr. med. Axel Schmermund, Prof. Dr. med. Alexandra Henneberg
www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/informationen-fuer-aerztinnen-und-aerzte/on-demand-fortbildung
Im Ärzteportal steht seit Dezember 2022 eine aktualisierte On-Demand Fortbildung zum Thema „Postvirale Krankheiten: Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und Long COVID“ zur Verfügung. Die Fortbildung ist von der Ärztekammer Hamburg und der Österreichischen Akademie der Ärzte mit drei Punkten akkreditiert.
Die Fortbildung umfasst Video-Vorträge von Prof. Dr. Scheibenbogen und Dr. Haas (Charité - Universitätsmedizin Berlin), Prof. Dr. Behrends (TU München/ München Klinik), Dr. Michael Stingl - Facharzt für Neurologie (Wien) und Dr. Maier (Uniklinik Aachen). Die Inhalte richten sich an Haus- und Fachärzt:innen.
- O-Ton Allgemeinmedizin ist eine Podcast-Reihe für hausärztliche Themen, was für
Hausärztinnen und -ärzte aktuell relevant ist.
www.podcast.de/episode/ueber-kurz-oder-lang-long-covid-und-mecfs
Die Staffel von O-Ton Allgemeinmedizin trägt die Überschrift „Über kurz oder lang – Long-COVID“. In insgesamt sieben Folgen kommt Dr. Cornelia Werner aus Erbach mit Kolleginnen und Kollegen sowie Expertinnen und Experten zu den Langzeitfolgen von COVID-19 ins Gespräch u. a. auch mit Frau Prof. Dr. Scheibenbogen.
Sowie mit: Dr. Herbert Renz-Polster – der zu Long-Covid / ME/CFS im Bereich Pädiatrie – Kinderheilkunde spricht, auch Dr. Michael Stringl und einige mehr.
Was ist ME/CFS und wie hängt es mit Long COVID zusammen, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Welche Rolle spielt die hausärztliche Praxis – als meistens erste Anlaufstelle, welche Fragen gilt es im Rahmen der Anamnese zu stellen? Was sollte an Diagnostik unbedingt gemacht werden, was ist verzichtbar? Und was sind Therapieoptionen, die man auf jeden Fall versuchen sollte?
Hier weitere (wissenschaftlich belegte) medizinische Informationen zu:
Brainfog: www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/brain-fog
Brain Fog (deutsch: Gehirnnebel): häufig zusammen auftretenden neurokognitiven Symptome. Typisch für die kognitiven Einschränkungen bei ME/CFS sind eine verlangsamte Informationsverarbeitung, erhebliche Wortfindungs- und Sprachstörungen, ein gestörtes Kurzzeitgedächtnis sowie eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit. Dazu können Wahrnehmungs- und sensorische Störungen wie Desorientierung, räumliche Unsicherheit, verschwommene Sicht und Fokussierungsprobleme kommen. (siehe Internationale und Kanadische Konsenskriterien).
Dabei gilt bei ME/CFS Betroffene (und auch bei ME/CFS durch Long-Covid):
- die kognitive Leistungsfähigkeit sinkt nach körperlichem Training ab: (siehe auch Post-Exertional Malaise).
- Eingeschränktes Arbeitsgedächtnis nach orthostatischem Stress, (siehe auch Orthostatische Intoleranz).
- Bildgebungsverfahren zeigen Auffälligkeiten während kognitiver Tests: Bei gleicher kognitiver Leistung aktivieren ME/CFS-Betroffene tendenziell mehr Hirnregionen. Ein möglicher Kompensationsmechanismus aufgrund von Energiemangel, denn bei ME/CFS-Betroffenen zeigt sich im Gehirn regional ein eingeschränkter Energiestoffwechsel (Hypometabolismus) (Shan et al., 2020).
Weiterhin eine Fehlregulatione des Kreislaufes bei ME/CFS: www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/orthostatische-intoleranz
- Orthostatischer Stress kann Post-Exertional Malaise auslösen,
- Eingeschränktes Arbeitsgedächtnis nach orthostatischem Stress,
- OI korreliert mit reduziertem Blutfluss im Gehirn
Und hier zu:
Fatigue: www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/fatigue
PEM: www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/fatigue
Pacing: www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/pacing
- Dauerhaft: ÄRZTEFORTBILDUNG
www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/informationen-fuer-aerztinnen-und-aerzte
Unterlagen zur Diagnostik und Therapie im Ärzteportal
www.pots-dysautonomia.net....die Inhalte zu POTS und andere Dysautonomien Symptome sind virtuell abrufbar.
- Für alle Akteure im Gesundheitsbereich – die ihr Wissen erweitern wollen – denn Dysautonomien können sich auch durch ME/CFS oder LongCovid entwickeln.
- Für Angehörige und Betroffene die einen Weg finden wollen – ihre Symptome – bei z. Bsp. längerem Aufgerichtet sein zu verstehen und was man tun kann.
Inhalte:
Diagnostik der Kreislaufstörungen – Dr. Andrea Maier – Oberärztin Uniklinik Aachen
Wenn der Neurologe nichts findet – Dr. Kalliopi Pitarokoili – Oberärztin Klinik für Neurologie – Klinikum der Ruhr-Uni-Bochum
Dysautonomie in familiärer Aortensyndromen – Meike Rybczynski – Oberärztin – Klinik für Kardiologie Hamburg
Gastroenterolgoische Beschwerden – Dr. Corinna Geiger – Fachärztin für Innere und Gastroent.
POTS-CFS-Studie: Kreislaufdysregulation im pädiatrischen Kontext von ME/CFS/LongCovid – Arianne Leone – Klinik f. Kinder-und Jugendmedizin Uni München
Long-Covid u. Dysautonomien – Dr. Claudia Ellert – Fachärztin für Gefäßchirurgie
Dysautonomie aus Sicht einer Patientin – @karina.sturm - freie Journalistin
Lost Voices fördert und finanziert auch Stipendien zur dringend benötigten Grundlagenforschung zu ME/CFS in Deutschland. Das Ziel ist es, Studierende und junge WissenschaftlerInnen frühzeitig für ME/CFS zu sensibilisieren und ihr Interesse zu wecken, auf diesem so notwendigen Forschungsgebiet tätig zu sein.
lost-voices-stiftung.org/forschungsfoerderung
Ein interdisziplinärer Zusammenschluss unter Charité-Leitung erforscht Krankheitsmechanismen von ME/CFS
Langzeitfolgen nach Infektionen sind bereits seit vielen Jahren bekannt, allerdings kaum erforscht. Ein interdisziplinärer Zusammenschluss unter Leitung von Forschenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin soll nun klären, was der komplexen neuroimmunologischen Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) auf molekularer Ebene zugrunde liegt. Das BMBF fördert die Arbeiten in den kommenden drei Jahren mit rund zwei Millionen Euro.
Neue Finanzierungsmöglichkeiten zu ME/CFS Forschung in Europa: „Forschung von wenig verstandenen Krankheiten mit hoher Krankheitslast“ ME/CFS Forscher sind aufgerufen Vorschläge zu machen
europeanmecoalition.com/wp-content/uploads/2022/12/EMEC-Presseerklarung-In-Deutsch.pdf
Horizont Europa bietet neue Finanzierungsmöglichkeiten für die Erforschung von Krankheiten, die eine hohe Krankheitslast darstellen und zu wenig erforscht sind. (Presseerklärung Brüssel 8.12.22)
Weitere Forschung wird medizinische Erkenntnisse bringen:
BMBF fördert Nationale Klinische Studiengruppe zu ME/CFS und Long COVID mit 10 Millionen Euro
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat im November den offiziellen Bescheid über die Bewilligung von rund 10 Millionen Euro für die Nationale Klinische Studiengruppe zu ME/CFS und Long COVID vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten. Erste klinische Studien starten und befassen sich u. a. mit der Behandlung von Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Autoantikörpern. Begleitet werden die Studien von einem umfassenden Biomarker- und Diagnostikprogramm.