Veränderungen Raum geben – und auf neuronale Strukturen einwirken

 

 

 

...wie können Veränderungen bewirkt werden...

 

...ich beziehe mich nicht auf CFS-Spezifische Bücher - jeder chronisch Erkrankte hat genauso Konditionierung in seinem Leben erlebt wie alle andern auch. Das alte und neue Leben hat ihn verändert, diese Strukturen sich anzusehen und das auszubauen was hilft (vorhandene Ressourcen stärken) und was nicht hilft, zu optimieren - erscheint mir in jeder Lebensstruktur hilfreich und kann auch liegend erfolgen)

Dies sind lediglich Hinweise auf mir hilfreiche Bücher - was jeder für sich anwenden kann ohne sich zu überfordern - oder wo er eine fachliche Begleitung braucht - möge jeder für sich selbst passend entscheiden.

 

 

 

..unter anderem bestimmen neuronale Strukturen die Art wie wir die Welt wahrnehmen oder wie wir mit dem was ist umgehen -

 

  • Neustart im Kopf; Wie sich unser Gehirn selber repariert von Norman Doidge
  • Das Stressfreie Gehirn von Don Joseph Goewey
  • Der Fingerabdruck Gottes; wie religiöse und spirituelle Erfahrungen unser Gehirn verändern von Andrew Newberg und Mark Robert Waldmann

 


 

...  wie übersetze ich Körpererleben in Gefühle – wie steuern sie mich – wie weiß ich was wirklich in mir wirkt – …sich wahrnehmen, bei sich bleiben, sich bezeugen – und dann in der Welt sich ausdrücken oder mit veränderten Augen sehen..

 

  • Focusing; Der Stimme des Körpers folgen von Ann Weiser Cornell  
  • Focusing; Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme von Eugene T.Gendlin
  • Die Erweckung des inneren Geliebten; basierend auf der Annahme, dass das Leben selbst eine Form von Energie ist (viel oder wenig - aber trotzdem...) vertieft es die Wahrnehmung der möglichen Energieflüsse/Richtungen – auch gut im Liegen von Julie Henderson  (2006 erweiterte Neuauflage- AJZ Druck & Verlag) 

 

 

 

Erkennen und lösen alter Glaubenssätze, Verknüpfungen, wie sie entstanden sind und welchen Weg der Veränderung es geben kann.

 

  • Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B.Rosenberg (sehr hilfreich im Umgang mit Ärzten, Freunden und Angehörigen)
  • Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl

  • Die inneren Fesseln sprengen – Befreiung von falschen Sicherheiten von Phyllis Krystal (Interessante mentale Übungen – um die  mentalen Verknüpfungen mit alten Beziehungen und Familienstrukturen – samt der übernommenen Glaubenssätze zu erkennen und zu bearbeiten.)

  • Lieben was ist – wie vier Fragen ihr Leben verändern können von Byron Katie mit Stephen Mitchell – nicht ganz bequem – aber sehr interessante Erkenntnisse über einen Selbst können hier auftauchen.

  • Den Dämonen Nahrung geben; buddhistische Techniken (ans westliche angepasst) im Umgang mit Konflikten/Ängsten/Krankheiten…..von Tsültrim Allione

  • Hör auf deinen Kummer; Warum es uns besser geht, wenn wir unsere Sorgen nicht verdrängen von Stephen Levine

  • Auch alte Wunden können heilen; wie Verletzungen aus der Kindheit unser Leben bestimmten und wie wir uns davon lösen können von Dami Charf

 

 

 

Umgang mit Schmerzen, was ist Schmerz, welche Arten gibt eswie kann ich mit ihm sein und ihn auch auflösen…bestimmt nicht jeden Schmerz – aber aktueller Schmerz wird durch alten Schmerz nicht besser – und auch nicht wenn bestimmte Körperstrukturen ihn weiter begünstigen 

 

  • Chronische Schmerzen (aber auch Unwohlsein, Anspannung....) behutsam überwinden; so ziemlich alles gesammelt was es da an „Gutem gibt“...Körperwahrnehmung, Entspannung, Imagination, Achtsamkeit, Energielenkung, Zuwendung...und alles im Liegen möglich...von Maggie Phillips (Carl-Auer-Verlag)

  • Vom Schmerz befreit; Entdecken Sie die Kraft ihres Körpers, Schmerzen zu überwinden von Peter A. Levine/Maggie Phillips

  • Körperschmerz – Seelenschmerz; Die Psychosomatik des Bewegungssystem von Hildegund Heinl/Peter Heinl – sehr interessante Betrachtungen zur Psychosomatischen Orthopädie
  • Unerklärliche Beschwerden von Helga Pohl

  • Über den Körper die Seele heilen; Biodynamische Psychologie und Psychotherapie von Gerda Boyesen – (Gewebsverpanzerungen schmelzen lassen über die Psychoperistaltik – eine Methode auch Restspannungen abzubauen bzw. fehlenden Tonus aufzubauen – Stichwörter hierzu (Vegotherapie, Reich, Jung, Ola Raknes und viele andere spannende Vorreiter) – die Verbindung von Körper – Gewebe, Muskeln, Darm und vieles mehr mit dem Geist – mit erlernten Abwehrhaltungen – die jetzt unbewusst zurückwirken…ihre Auflösung kann ein bereiteres Fließen im Körper bewirken – was den Zellen/ der Sauerstoff-und Blutversorgung der Organe sehr zu Gute kommt.)

  • Entspannungstraining für Kiefer, Nacken, Schulter von Heike Höfler

  • Craniosacral Selbstbehandlung - Wohlbefinden und Entspannung durch sanfte Berührung von Daniel Agustoni  (Gerade Bauch/Brustbereich/Schulter/Arme und bißchen Nacken können hier auch gut selbst sanft berührt und wahrgenommen werden)

  • Die osteopathische Selbstbehandlung – Gesundheit finden von Thomas Seebeck

  • Viszerale Automobilisation; Osteopathie für die inneren Organe von Marco Brazzo (wer sich ein bisschen bewegen kann…fast alle Übungen im Liegen – entlastet Zwerchfell, Atmung und stärkt Darm und Becken..viele Bilder – Übungen klar strukturiert.)



 

Selbsthypnose…(Abbau von Ängsten, Aufbau von Mutigkeiten, innere Erlebniswelten erforschen und kreieren…) – dadurch läßt sich auch gut die Amydgala verändern - nutzbar auch zur:

Entspannungstrance, Wachtrance zur Aufnahme von Suggestionen, interaktive Trance zum Erleben innerer Bilder

Fokussierung des Bewusstseins auf trancefördernde Vorstellungen oder Meditation.

Persönliche Anmerkung: Ich selbst würde mich wahrscheinlich von niemanden anderem hypnotisieren lassen - aber die Beschäftigung damit, zeigt einem zum einen wie unsere frühere Konditionierung zum Beispiel in der Erziehung uns "hypnotisiert" haben...also Einstellungen zu uns selbst..."ich bin nicht gut genug"..."es reicht nicht"...- Umgang und Reaktionen auf autoritär wirkende Personen aber auch positive Induktionen gab es die man nutzen und verstärken kann..."ich habe es immer noch irgendwie geschafft"..."ich kann mich auf mich verlassen"...- wie die Umgebung einen "hypnotisiert"...(Der strenge, ernste Blick des Arztes...wenn ich "widerspenstig" nicht seinen Anweisungen prompt (und dankbar) befolge..) - eine Triggersituation für anstehende Untersuchungen entschärfen - durch die Schaffung neuer Bilder.....(Zahnextraktion bei mir...der Zahnarzt...war ein gütiger alter Gärtner - mit tausend Jahren Erfahrung - im Pflanzen mit kaputten Wurzeln aus der Erde ziehen - und mein Zahn...und seine Wurzeln - geben sich ihm hin...das schließt die ausgiebige Recherche nach einem guten und erfahrenen Zahnarzt im Umgang mit Angstpatienten natürlich in keinster Weise aus! Aber beides zusammen - hat schon ein gewisses Antipanik-Potential....und damit weniger Stresstoxine im Körper - und wenns gut läuft auch eine kürzerer Behandlungsdauer.

 

Für mich heißt das n i c h t dass die Erkrankung ME/CFS oder MCS psychischer Natur sind - aber mir hilft es einzelne Situationen besser zu meistern und natürlich entstehende Begleiterscheinungen zu lindern - außerdem beschäftigt es das Gehirn...ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt...und da es - wenn man durch etwas Theorie durch ist...hauptsächlich eine Bildergeschichte ist...auch anwendbar...in Dämmerzuständen...aber es gibt viel auf dem Markt...was ich nicht als hilfreich empfinde...es soll nicht um Manipulation, Verdrängung oder ausschließlich positives Zureden gehen...sondern eine Sprache gefunden werden, die mit dem eigenen Unterbewussten - hilfreich in Kontakt kommt...und das ist immer eine sehr persönliche Sache... besonders Milton Erickson aber auch im Sportbereich habe ich viel Nützliches gefunden...denn wirklich erfolgreiche Sportler..kennen sich sehr genau...arbeiten mit ihren Ängsten und nicht gegen sie...und sie sind enorm kreativ um auf ihren Körper und ihr Nervensystem einflusszunehmen..., sie analysieren sehr genau ihre Ausgangsposition um die nächsten Schritte zu finden....und das muss ein Erkrankter in meinen Augen auch - und hier kann es immer nur um die nächsten und nicht die übernächsten Schritte gehen....sehr spannend! (Leider nach wie vor ein folgenschwerer Fehler, dass die kognitive Verhaltenstherapie und die aktivierenden Therapien, den Betroffenen  weiterhin übergestülpt werden - von der zu schnellen Verschreibung von Psychopharmaka (wie will man da alte Sachen aufarbeiten - wenn man emotional gedimmt ist - oder wie will ein mcs Betroffener das entgiften - mal ganz abgesehen?!)

 

 

  • Selbsthypnose; Ein Handbuch zur Selbsttherapie von Brian M. Alman und Peter T.Lambrou

  • Hypnotische Induktion; Das Hervorrufen von Ressourcen und Potenzialen in Trance von Jeffrey K.Zeig

  • Vom Trainingsweltmeister zum Siegerfahrer; mentale Trainingsformen im Wettkampf von Benjamin Rüffin (der "Wettkampf" ist bei mir dann ein Außentermin oder Arzttermin)

  • Geführte Selbsthypnose; wenn nichts hilft, zaubere. Wege in den Kontakt mit der inneren Weisheit zu kommen. (Schöne Möglichkeiten mit inneren Bildern zu arbeiten und wie man sie entstehen lassen kann) von Beate Blumrich (Nymphenburger 2016) 
    (Besonders mag ich aber die Hypnosevarianten von Milton Erickson...er war selber durch eine Erkrankung als Kind im Rollstuhl - hatte viel, viel Zeit - und hat wirklich sein ganzes Leben sich intensiv damit beschäftigt - auf welche Weise man mit seinem Körper in Kontakt kommen kann um das ein oder andere zu verändern.

  • Und auch Arbeit mit dem Unbewussten: Klarträume- Wege ins Unterbewusste; warum sich nicht mal damit beschäftigen? Geht wunderbar im Liegen - bringt Erlebnisse im Gehirn und vielleicht sogar noch mehr in Form von Möglichkeiten - auch hier die ein oder andere Verbesserung den Weg zu ebnen. Robert Waggoner und Caroline McCready (Heyne Verlag) (Hier muss ich dazu sagen...wer es verträgt...liest man im Netz - gibt es keine Nebenwirkungen...bei mir aber schon...das ganze ist sehr Gehirnkomplex...und so kam es zu Nervenschmerzen und sehr unruhigem Schlaf mit Tagesfolgen...also wer es verträgt bestimmt ein wunderbares Mittel (benutzen auch Sportler) - die Erfahrung ist etwas ganz Besonderes aber ich musste es wieder absetzen...

 

 


 

Gehirn, Herz, Zellen, Organe…alles schwingt auf seine Weise…hier einige Ideen zum Einbauen in Entspannungsphasen 

 

  • Die Kraft strahlender Gesundheit; Neue Vitalität für Millionen Körperzellen von Nobudo Shioya

  • Das geheime Wissen unserer Zellen; Mit Körperintelligenz heilen von Sondra Barrett

  • Intelligente Zellen; Wie Erfahrungen unsere Gene steuern von Bruce H.Lipton

  • Über den Körper die Seele heilen; Biodynamische Psychologie und Psychotherapie von Gerda Boyesen – (Gewebsverpanzerungen schmelzen lassen über die Psychoperistaltik – eine Methode auch Restspannungen abzubauen bzw. fehlenden Tonus aufzubauen – Stichwörter hierzu (Vegotherapie, Reich, Jung, Ola Raknes und viele andere spannende Vorreiter) – die Verbindung von Körper – Gewebe, Muskeln, Darm und vieles mehr mit dem Geist – mit erlernten Abwehrhaltungen – die jetzt unbewusst zurückwirken…ihre Auflösung kann ein breiteres Fließen im Körper bewirken – was den Zellen/ der Sauerstoff-und Blutversorgung der Organe sehr zu Gute kommt.)

 

Bücher die Gedanken weiten können - und damit wieder eine gute Beschäftigung - für Liegezeiten oder das meist isoliertere Leben zu Hause 

 

  • Zuhause in Gott; über das Leben nach dem Tode von Neale Donald
  • Wege durch den Tod; Who Dies von Stephen Levine – zeigt dass durch die Beschäftigung mit dem Prozess des Sterbens und der Vergänglichkeit – sich die Berührbarkeit im Leben erhöht und ein achtsames Miteinander – und ein achtsames mit Sich sein…versöhnt und Leben lebendiger macht!
  • Das Geheimnis meines Spiegelpartners von Ruediger Schache
  • Überseele sieben, die Lehrzeit und das Zeitmuseum (Trilogie) von Jane Roberts
  • Mut und Gnade von Ken Wilber
  • Siddhartha von Hermann Hesse
  • Das Tor des Erwachens; Wie Erleuchtung das tägliche Leben verändert von Jack Kornfield
  • Seid wie reine Seide und scharfer Stahl; Das geistige Vermächtnis des großen Zen-Meisters von Shunryu Suzuki 
  • Sein lassen; Heilung im Leben und im Sterben von Stephen Levine – das Buch für chronisch Erkrankte, Angehörige und Ärzte (!) und alle im pflegenden Bereich (!)

 

Ob es das e i n e Buch gibt - das Heilung bringt?! Aber auf jeden Fall finde ich - inspirieren sie zu weiteren Gedanken in die Verbindung zum eigenen Körper - so können sich Bilder entwickeln aus was wir bestehen - wie unsere Zellen für uns arbeiten und das nichts selbstverständlich ist. Den Kontakt mit der eigenen Körperintelligenz wirkt auf mich zumindest s stärkend. Abwertung - erfährt ein chronisch Kranker schon genug...es scheint mir wichtig - dies nicht auf sich selbst und seinen Körper zu übertragen - er ist nicht n u r eingeschränkt...ein Gefängnis....er ist das Gefäß in dem wir J e t z t leben!

 

  • In Dämmerzeiten - also ohne eigenen Denkmöglichkeiten...hab ich mir manchmal auch CDs laufen lassen (aber auch nicht immer verträglich - wegen kognitiver Überlast)...aber nur solche die ich mir schon im Wachzustand angehört hatte und denen ich ganz und gar vertraue, dass sie mir gut tun!

 

Die Liebe und Zuwendung, die im Außen immer wieder fehlt - weil man aufgegeben wird - zeigt auch auf wie viel Geduld man mit sich selbst hat...mit den eigenen Ängsten - Hoffnungen - Sehnsüchten - ...dieses sich selbst nicht aufgeben - ist ein Prozess mit Tiefen aber auch kleinen Höhen - und als Nebeneffekt...finden sich dann auch oft Menschen im Außen, die uns genau das Spiegeln :-)

 

Außerdem erscheint mir dieser Weg logisch...wir sind jetzt tatsächlich der einzige Mensch mit dem wir unendlich viel Zeit verbringen - mit einem Minimum an Außenablenkung...und dies ist d i e einzige Lebenszeit die wir jetzt haben.

 

 

 

 

...und einen Schatz der mich persönlich enormst berührt hat: "Das denkende Herz der Baracke"....die Tagebücher von Etty Hillesum 1941-1943 aus dem Niederländischen - trotz schlimmster Umstände kämpft eine junge Frau um die Lebendigkeit ihres Herzens...anhand einer intensiv erlebten Liebe - die aber über das Eine hinaus geht - bildet sie ihre weite Liebe weiter aus - sie gibt sie nicht her - bis zum Letzten gibt sie sie nicht her - auch nicht ihre innere Freiheit. 

 

PS: Gesundheitliche Empfehlungen in Büchern, körperliche Übungen, Atemtechniken oder Ernährungsvorschläge sind immer individuell zu betrachten...die Bücher die ich aufgelistet habe, sind nicht alle auf cfs ausgelegt...aber man kann ja auch ableiten und passend für sich selber machen. Als ganz wichtig erscheint mir, dass man dabei das Grundverständnis von cfs/me und mcs dabei nie außer Acht lässt und über das hinweg liest was einem nicht geeignet erscheint....und wenn möglich professionelle Begleitung sucht.